Die Planung und Montage erfolgte für die 1. und 2. Ausbaustufe in Eigenleistung.
Die 3. Ausbaustufe durch die Firma Multiwatt aus Rostock mit Anschluß, neuer Zählerplatz
nach TAB und Anmeldung bei SWR-AG und Bundesnetzagentur.
Alle benötigten Materialien wurden über das Internet eingekauft.
Die gesamte Anlage umfasst 3 Ausbaustufen (obere Reihe, mittlere Reihe und untere Reihe).
Jede Ausbaustufe besteht aus folgende 3 Hauptkomponenten:
1. Montagematerial und PV-Kabel
2. Wechselrichter
3. PV-Module
eingekauft über Internet von der Firma bau-tech2012 und MF Solar.
Das fertig mit Stecker und Buchse konfektionierte Solar-Kabel (farbig: rot, blau und scharz) in 6 mm²
von bau-tech2012 in Längen von 6, 8 und 10 m war sehr hilfreich. Auch die angebotenen Alu-Montage-
schienen von 2 m Länge hielten die Versandkosten in Grenzen (Postversand statt teure Frachtkosten).
Dann lieber 2 Verbinder zusätzlich dafür.
Das Montagematerial vom Typ "Schletter" von Bau-Tech-2012 und MF-Solar. Die Befestigung der
Montage-Haken (Biber) war auf dem Dekra-Blechdach von Pathe etwas schwierig, da immer 2 Reihen
Dachplatten (a 7 Ziegel) demontiert werden mußten, um die Dachhaken auf dem darunter liegenden
Pappdach gut zu befestigen.
eingekauft ebenfalls über Internet von Münchner Solarmarkt. Ausgewählt habe ich für jede Ausbaustufe
jeweils 2 Stück Micro-Inverter von der Fa. AEconversion vom Typ INV350-60EU PLC und jeweils 2 Stück
INV500-90EU PLC (PLC für Power-Line-Communication). Diese hatten das vielumworbene - ENS nach VDE AR-N 4105
- bereits integriert. Damit ist die geforderte Schutzvorrichtung - das automatische Abschalten des
Stromeinspeisers bei Netzausfall gemeint.
zu 3. PV-Module
Auch die PV-Module wurden im www geordert. Für die 1. und 2. Ausbaustufe bei der Fa. Solartronics Leipzig.
Diese Bild zeigt den Dachplan und die fertige Ausbaustufe mit der Gesamtleistung
von 2,88 Kwp auf 20,0 m² effektive Dachfläche
Aufständerung für 4 Module auf dem Pavillion-Dach
Die Module sind montiert.
Die Micro-Inverter.
Hier ist ein Link zur Wechselstrom-Verdrahtung und DC-Schaltung von Solar-4 als PDF-Datei.
acsolar4.pdf
1 Stueck Wechselrichter/Ladegeraet Victron Multiplus-II 3 KVA
2 Stueck LiFePO4-Speicher-Batterien a 2,4 Kwh, 48V im Rack (Gestell)
1 Stueck Vicron Color Control GX als Steuerteil/Systemueberwachung und Energie-Manager
1 Stueck Victron Energiemeter ET 112 1-phasig
1 Stueck Victron Interface MK3-USB zur Konfiguration und Programmierung des ESS
sowie Kabel und Zubehör.(Materialkosten: ca. 4.300,- €)
Das Herzstück der Anlage ist das Control-Panel "Victron Color Control GX"
Das CCGX ist der Energie-Manager in einem ESS (Energie-Speicher-System.
Über die Remote Console jederzeit auf dem PC verfügbar.
Nach vielen praktischen Versuchen und Varianten funktionierte mein ESS-System erst richtig, nachdem
ich das einphasige Energie-Meter ET 112 in die Hauptverteilung am Hausanschlußkasten direkt
nach dem Zähler und vor allen anderen Verbrauchern geschaltet hatte (siehe auch Schaltplan oben)
Fazit:
Die Photovoltaik-Anlage als Ganzes ist für mich ein Erfolg, insbesondere in Verbindung mit der eigenen
Wallbox in der Garage für unseren PHEV-Outländer, den ich im letzten Jahr meistens auf Kurzstrecken
bis zu 90 % mit eigenem Solarstrom betreibe.
Anders sieht es beim kürzlich nachgerüsteten Batterie-Speicher aus.
Das Ziel, die Erhöhung des Eigenverbrauchs (Eigenverbrauch = PV-Ertrag minus Einspeisung) wurde grundsätzlich
erreicht. Die Anlage macht was sie soll und speichert die überschüssige Solar-Energie - die sonst ins
Netz eingespeist würde - zuverlässig in die 4,8 kwh-Lithium-Baterie (Kosten: ca 2000,- €)
und stellt den Strom wieder zur Verfügung wenn er gebraucht wird.
In diesen trüben Novembertagen passiert nicht viel - es geht gegen Null.
Seit Juni 2020 ist die Anlage so in Betrieb und der Eigenverbrauchsanteil hat sich in den letzten
5 Monaten von 885 kwh in 2019 um 530 kwh auf 1425 kwh 2020, also um 61 % gegenüber dem Vergleichszeitraum
von 2019 (ohne Batterie-Speicher) erhöht.
Die Einsparung von 530 kwh hochgerechnet auf ca. 1300 kwh pro Jahr bringt in der Wertung
mit 15 Cent/kwh (27,5 Cent Stromkosten minus 12,5 Cent Verlust der Einspeisevergütung) nur magere
195,- € Einsparung pro Jahr zusätzlich für diese Speicher-Anlage.
Demgegenüber stehen 4.300,- € Materialkosten ohne Handwerker-Leistung.
Das wären über 22 Jahre Amortisationszeit, in der der Batteriespeicher längst wieder
erneuert werden müsste.
Deshalb bleibt festzustellen, daß sich ein Solar-Speicher bei den heutigen Batterie-Preisen
auf keinen Fall rechnet. Dazu müssten die Komponenten-Preise mindestens um die Hälfte sinken.
Trotzdem bleibt es ein schönes Hoppy für Elektronik-Freaks, Umwelt-Fuzzis, Bastler und für mich.
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zuletzt aktualisiert am 19.11.2020